Diese Webseite ist für alle gedacht, die sich mit uns gemeinsam gegen die Absicht des Autoliv Managements, die Produktion am Standort Elmshorn zu schließen, wehren. Wir wollen hier über unsere lange Auseinandersetzung informieren und freuen uns über jede solidarische Rückmeldung!
Letzlich wurde am 13. Juli 2023 verkündet, dass der Standort Elmshorn bis Jahresende 2024 komplett geschlossen wird. Hierzu findet Ihr HIER die noch Ausgaben des BRennpunkts aus 2023 und 2024 - Jetzt sind wir Geschichte, aber zumindest finanziell hat sich das ANGagement gelohnt für die zuletzt bei Autoliv Beschäftigten!
Hier die Ereignisse in der zeitlichen Abfolge (neueste Ereignisse zuerst):
Es ist geschaft! - Abschluss der Verhandlungen in der Einigungsstelle
Am 13.10.2021 einigten sich Management, Betriebsrat und IG Metall auf ein Verhandlungsergebnis, welches aus Interessenausgleich, Sozialplan, Sozialtarifvertrag und einem Tarifvertrag zur Zukunftssicherung des Standorts Elmshorn besteht.
Damit geht nach 14 Monaten die bisher längste und intensivste Auseinandersetzung um Arbeitsplätze in der Geschichte von Autoliv zu Ende.
Alle Beschäftigten werden am 18.10.2021 über das Ergebnis informiert.
Verhandlungen mit IG Metall gehen weiter am 06.10.2021 - Es geht voran!
Endlich: Autoliv legt am 01.10.2021 Verhandlungsangebot vor
Warnstreik am 29.09.2021 mit Protestdemonstration zum Verhandlungsort
Nächste Verhandlungstermine: 29./30.09. und 01.10. 2021
Zwischenergebnis der Verhandlungstermine am 13./20./22.09.2021
Erstmalig macht Autoliv ein Angebot zur Jobgarantie, dies aber nur bis Ende 2024! Immerhin gibt es Übereinstimmung, dass zusätzlich die Perspektive unseres Standortes anhand von Aufgaben und Kompetenzen beschrieben werden soll. Inhaltlich konnten sich Betriebsrat und Management soweit annähern, dass es jetzt tatsächlich um die genaue Höhe des Mindestpersonalbestandes in den nächsten 3 Jahren 2022-2024 geht.
Für uns ist eine Beschäftigungssicherung nur etwas wert, wenn auch ein Personalbestand fortgeschrieben wird, ohne dass Autoliv die Möglichkeit hat, hier bei Bedarf einseitig nach unten abzuweichen. Wir haben hierzu konkrete Formulierungen mit einer Konfliktregelung vorgeschlagen und sind sehr gespannt auf die Rückmeldung des europäischen Managements.
Die IG Metall ruft zum Warnstreik bei Autoliv in Elmshorn auf: Aufruf
03.09.2021 ab 06:00 Uhr WARNSTREIK (hier klicken zur Tarifinfo Nr.2)
30.08.2021 Verhandlungstermin Betriebsrat mit Management
30.08.2021 Auftaktverhandlung zum Sozialtarifvertrag
23.08.2021 Verhandlungstermin Betriebsrat mit Management
19.08.2021 IG Metall übergibt Forderung für einen Sozialtarifvertrag
16.08.2021 Mitgliederversammlung der IG Metall
03.05.2021 Infoveranstaltung über Freiwilligenprogramm
In einer Belegschaftsversammlung wurde den Beschäftigten das Ergebnis der Verhandlungen vorgestellt, insbesondere welche Maßnahmen bis zum 31.12.2021 umgesetzt werden sollen und zu welchen Konditionen des neuen Sozialplans interessierte Freiwillige ihren Arbeitsplatz aufgeben können. Natürlich gelten die Konditionen des Sozilaplans auch für diejenigen, die unfreiwillig betroffen sein könnten, einschließlich des Angebots einer Transfergesellschaft für bis zu 12 Monate.
Letztlich umfasst der Teilabschluss einen Abbau von knapp 100 Arbeitsplätzen, wovon bis zu 78 Stammbeschäftigte betroffen wären. Über die weiteren Pläne des Konzerns wird weiter verhandelt, dazu wurde extra eine Verfahrensvereinbarung mit Verhandlungsverpflichtung abgeschlossen. Wir rechnen also mit intensiven Gesprächen über Alternativen zur Produktionsschließung und erwarten eine konstruktive Auseinandersetzung auch über die zahlreichen Ideen der Belegschaft zur Standort- und Beschäftigungssicherung!
28.04.2021 Teileinigung über Personalabbau bis Ende 2021
Ein erster Teilerfolg für die ArbeitnehmerInnEn am Standort Elmshorn: Es wurde zwar ein Personalabbau vereinbart für Teile der Produktion und des Angestelltenbereichs, aber nur über die Maßnahmen, die bis zum 31.12.2021 geplant sind. Arbeitgeber und Betriebsrat unterzeichneten umfangreiche Vereinbarungen über einen Interessenausgleich, Sozialplan und ein Freiwilligenprogramm, für die Mitglieder der IG Metall gilt ein Sozialtarifvertrag, der einen zusätzlichen Nachteilsausgleich beinhaltet.
Den KollegInnEn wird das Ergebnis auf einer Infoveranstaltung am 03.05.2021 gemeinsam von Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall präsentiert werden.
01.04.2021 Verhandlungen abgebrochen
Die mittlerweile 10. Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgeber- und ArbeitnehmervertretreterInneN wurde ergebnislos abgebrochen, da nun wieder von Autoliv in Frage gestellt wurde, worüber man sich aus unserer Sicht bereits geeinigt hatte.
11.03.2021 Betriebsversammlung
Auf der Betriebsversammlung wurde erstmals von der Arbeitgeberseite signalisiert, dass man sich eine Trennung der Gesamtmaßnahme vorstellen könnte und bereit sei, darüber auch zu verhandeln. Damit wurde unserer Forderung entsprochen, dass über die Zukunft des Standortes einschl. der Produktion erst nach einer Einigung über die ersten Teile des Personalabbaus verhandelt wird!
12.02.2021 Warnstreik der IG Metall
Da es während der Friedenspflicht in den laufenden Tarifverhandlungen der Textilindustrie keine Einigung gab, hatte die IGM zum 2-stündigen Warnstreik aufgerufen. Um 10:00 kamen die maximal zulässigen 100 Kolleginnen und Kollegen vor dem Haupteingang von Autoliv für eine kurze Kundgebung zusammen.
Dabei wurde auch der Protest gegen die Konzernpläne deutlich, denn natürlich bewegt die Beschäftigten der drohende Verlust von Arbeitsplätzen weit mehr als die Forderung nach Tariferhöhung. Als Zeichen des Widerstands gingen die Beschäftigten der Produktion anschließend ins Wochenende, insgesamt etwa 250 Beschäftigte legten die Arbeiten nieder, darunter auch viele im Homeoffice.
08.02.2021 Weitere Verhandlung mit dem Management
Es wurde über die Vorschläge von Betriebsrat und Belegschaft gesprochen. Innerhalb von zwei Wochen wurden mehr als 80 Ideen zur Stärkung und Erhalt des Standortes von den Beschäftigten in einer "ANG Ideensammlung" eingericht. Hierzu erwarten wir eine inhaltliche Diskussion über die gemeinsam ausgewählten besten Vorschläge.
21.01.2021 Erste Rückmeldung des Managements
In einem ersten Austausch zum Vorschlag des Betriebsrates geht es es um die Details und Auswirkungen und was Gegenstand von Verhandlungen sein könnte.
13.01.2021 Vorstellung der BR-Vorschlags zur Beschäftigungssicherung
Der Betriebsrat stellt dem Management einen ausgearbeiteten Vorschlag zur deutlichen Reduzierung des Personalabbaus vor. Auf der Grundlage von §92a BetrVG muss sich der Arbeitgeber damit ernsthaft auseinandersetzen und uns dazu eine inhaltliche Rückmeldung geben - wir sind gespannt!
15.12.2020 Weiteres Sondierungsgespräch zum Personalabbau
In einem weiteren Gespräch wollte die Arbeitgeberseite uns informieren, welche aktuellen Personalzahlen nun die Grundlage des geplanten Personalabbaus sind.
07.12.2020 Auftaktgespräch zur Aufnahme von Verhandlungen
Zum ersten Mal trafen sich Arbeitgeber und Betriebrat mit IG Metall und Anwälten zu einem Gespräch, um zu klären, welche Fragen vor Beginn von Verhandlungen zu klären sind und welche Unterlagen dem BR noch vorgelegt werden müssen.
03.12.2020 Betriebsversammlung
An der Betriebsversammlung in der Crash-Halle nahmen ca. 60 KollegInnEn aus der Produktion teil sowie mehr als 460 TeilnehmerInnen, die per Teams die Veranstaltung verfolgen konnten.
02.12.2020 Der WA fordert vollständige Finanzdaten an
Wie bereits aufgrund der ersten Durchsicht festgestellt, fehlen dem WA die vollständigen Daten für beide Szenarien -ohne und mit Personalabbau in Elmshorn-, die wir nun erneut von der Geschäftsführung einfordern. Letztlich kann vom Unternehmen erwartet werden, dass die Frage "Mit wieviel Einsparung rechnet Autoliv durch die Verlagerung der Produktion und Teilen des Engineering?" beantwortet wird. Aber genau diese einfache Frage weigert sich das lokale Mangement bislang zu beantworten.
30.11./01.12.2020 Virtuelle Sitzung des europäischen Betriebsrates
Vor 15 ArbeitnehmervertreterInnen aus 9 Ländern der EU (D, E, EST, F, GB, HU, PL, S, RO) stellt das globale und europäische Autoliv Management vor, wie gut der Konzern bislang den Umsatzeinbruch in der Automobilindustrie bewältigt hat. Auch in Europa wird damit gerechnet, dass das Jahr 2020 am Ende nur gering hinter den ursprünglichen Gewinnerwartungen zurück bleibt, weil man sehr schnell "Personalanpassungen" vorgenommen habe.
Davon völlig losgelöst beharrt Autoliv auf einem weiteren angeblich notwendigen Personalabbau und der zusätzlichen Verlagerung der Arbeitsplätze von West- nach Osteuropa, damit der Konzern langfristig "überlebensfähig" sei. Für die ArbeitnehmervertreterInnen klingt dies wie blanker Hohn, gerade auch angesichts der steigenden Coronafällen in Osteuropa. Letztich zählt nur der Profit beim Marktführer!
23.11.2020 Finanzdaten werden dem WA geschickt
Nach gut drei Wochen erhält der Wirtschaftsausschuss (WA) von der Geschäftsführung Finanzdaten, die allerdings nur die fortgeschriebene Planung ohne Verlagerung der Produktion bis Ende 2021 enthalten.
Immerhin sind die Zahlen umfangreich und detailliert, der WA prüft nun das Material und wird feststellen, was dann ncoh vom Management zu liefern ist.
02.11.2020 Anforderung von Unterlagen
Der Wirtschaftsausschuss hat nun beim Management Unterlagen mit den Planungsgrundlagen für die nächsten Jahre (2020 - 2024) angefordert. Wir können die "Strategie" und die damit verbundenen Maßnahmen nur beurteilen, wenn wir wissen, auf welchen Zahlen bzw. Erwartungen dies geplant wurde.
Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir nach Prüfung und Auswertung dieser Unterlagen mit dem Management ergebnisoffen beraten können, welche Schritte sinnvoll und erforderlich sind. Wir verlassen uns dabei auch auf die Aussage des europäischen Managements, dass volle Transparenz gelten soll.
27.10.2020 Erste Information des Wirtschaftsausschuss
Dem Wirtschaftsausschuss (WA) wurden zum ersten Mal nach der Ankündigung im August anhand einer Präsentation weitere Informationen zum geplanten Personalabbau vorgestellt. Nun wird der WA den Betriebsrat darüber unterrichten und die Fragen gesammelt, die sich hieraus ergeben.
Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung wurde vom Arbeitgeber nicht vorgelegt, es wird stets auf die "strategische Entscheidung" des Konzernmanagements verwiesen, die man nicht beeinflussen könne und nur auszuführen habe. Damit werden wir uns nicht zufrieden geben, wir werden weitere Unterlagen und Berechnungen anfordern, denn die Beschäftigten haben ein Recht darauf, eine Antwort auf das "Warum?" zu erhalten!
23.10.2020 Vorstellung des Konzernergebnis Q3/2020
Das Ergebnis des 3. Quartals (Juli-September 2020) ist eines der besten Quartalsergebnisse von Autoliv. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar leicht gestiegen und der Konzern spricht von mehreren Rekordzahlen, die erreicht wurden. Gleichzeitig wird aber auch die Entscheidung veröffentlicht, dass ein Werk in Deutschland geschlossen wird - wie passt das zusammen?
13.-15.10.2020 Schulung des Wirtschaftsausschusses
Die KollegenIn des Wirtschaftsausschuss (WA) haben sich in einer 3-tägigen Schulung wichtiges Wissen angeeignet, um dem Management die richtigen Fragen zu stellen und damit Ihre Aufgabe im Interesse der Beschäftigten wahrnehmen zu können.
29.09.2020 Online-Meeting mit dem europäischem Management
Das Gespräch des Betriebsrates mit 2 Vertretern des europäischen Managements verlief aus unserer Sicht sehr ärgerlich und war reine Zeitverschwendung. Wir hatten erwartet, dass uns die Hintergründe des beabsichtigten Personalabbaus erläutert werden. Aber weder gab es eine klare Begründung noch die Bereitschaft, einige Aspekte und die Risiken kritisch zu diskutieren. Es gab letztlich nur die Aussage, dass hier eine strategische Entscheidung getroffen wurde, um den Anteil, den die europäischen Standorte zum Profit des Unternehmens beitragen, zu steigern.
Wir denken dagegen, dass dies auch für den gesamten Konzern keine nachhaltige Zukunftsausrichtung ist. Das Know-how und die Kapazitäten in personeller und räumlicher Hinsicht würden unwiderruflich verloren gehen. Aber dann sind die jetzigen Vertreter des europäischen Managements vermutlich auch schon wieder weiter gezogen zum nächsten Unternehmen...
Also: Wer nicht hören will, muss sehen und fühlen...unseren Widerstand!
23.09.2020 Anhörungstermin beim Arbeitsgericht Elmshorn
Die mündliche Verhandlung über die Einstweilige Verfügung, die der Betriebsrat beantragt hatte, um die Verlagerung einer bereits stillgelegten Produktionslinie zu stoppen, endete mit einem gerichtlich protokolliertem Vergleich der Parteien: Autoliv verpflichtet sich, den Betriebsrat laufend über alle Einzelheiten der Verlagerungsplanung zu informieren, damit ist das Verfahren beendet und die Linie darf verlagert werden.
Der Betriebsrat hat damit das Zwischenziel erreicht, dass nicht fortlaufend im Hintergrund durch eine Planung schon Fakten geschaffen werden, die er nicht kennt. Dies ändert aber nichts daran, dass eine vollständige und umfassende Unterrichtung durch den Arbeitgeber mit anschließenden Verhandlungen noch nicht begonnen hat!
17.09.2020 Betriebsversammlung
An der Betriebsversammlung nahmen ca. 80 KollegInnen aus der Produktion in der Crash-Halle teil und weitere mehr als 400 Beschäftigte verfolgten diese online.
Es gab keine wesentlichen neuen Informationen zur geplanten Verlagerung von Arbeitsplätzen, jedoch wurde ein erster grober Zeitplan zur Schließung der Produktion vorgestellt. Der Betriebsrat machte erneut sehr deutlich, dass wir dies nicht einfach hinnehmen werden und rief die KollegInnen dazu auf, sich jetzt zu organisieren um Widerstand leisten zu können.
Thorsten Ruhland von der IG Metall wies darauf hin, dass der Betriebsrat nur begrenzte Mittel zur Verfügung hat, einen möglichen Arbeitskampf zur Durchsetzung unserer Interessen kann nur von der Gewerkschaft mit und durch ihre Mitglieder geführt werden!
16.09.2020 Sondierungsgespräch mit dem Arbeitgeber
In einem dreistündigem Gespräch im Beisein ihrer Anwälte sowie der IG Metall tauschten sich Mitglieder des BR und Arbeitgeber aus. Dabei wurde deutlich, dass Autoliv befürchtet, die bisherige gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat leiden könnte. Das konnten wir vom Betriebsrat nur bestätigen, da wir tatsächlich um JEDEN Arbeitsplatz kämpfen wollen, was die Arbeitgeberseite eher ungläubig und missmutig zur Kenntnis nehmen musste.
Da die Arbeitgeberseite die bevorstehende Verlagerung einer Produktionslinie nach Ungarn nicht vorläufig stoppen wollte, hat der Betriebsrat am selben Tag eine Einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht beantragt, um diesen ersten Schritt zur Verlagerung aller Produktionslinien nach Ungarn vorerst zu verhindern.
02.09.2020 Besuch vom Bundestagsabgeordneten Dr. Ernst-Dieter Rossmann
Beate Raudies (SPD), Ernst-Dieter Rossmann (SPD) und Dr. Arne Engel vom Landeswirtschaftsministerium besuchen den Betriebsrat vor Ort und informieren sich über die Sachlage. Da es bislang keine nachvollziehbare wirtschaftliche Begründung gibt, besteht Einigkeit mit BR und IG Metall darüber, dass es sich lohnt, das Gespräch mit dem Management zu suchen, um über Alternativen zu beraten.
Aus dem Wirtschaftsministerium in Kiel gibt es die grundsätzliche Bereitschaft, mit der Geschäftsführung vor Ort zu sprechen. Der drohende Verlust von 270 Arbeitsplätze in Elmshorn würde die gesamte Region schwer betreffen.
02.09.2020 Erstes Gespräch mit wirtschaftlichem Sachverständigem
Anschließend fand noch ein Treffen von BR und IG Metall mit dem wirtschaftlichen Sachverständigen statt, um schon frühzeitig über erste Ansatzpunkte einer Beratungsstrategie zu sprechen. Dabei ist auch die Beteiligung der Beschäftigen wichtig, es wird keine Beratungen oder Verhandlungen im Hinterzimmer geben, wir wollen wirklich transparent im Auftrag der Kolleginnen und Kollegen handeln.
01.09.2020 Beratung mit der IG Metall
Mehrere Betriebsräte diskutieren in der Geschäftsstelle der IGM Unterelbe die nächsten Schritte. Nur mit der Gewerkschaft zusammen kann sich der BR den Plänen von Autoliv entgegen stellen. Das gemeinsame Ziel: Die geplante Schließung der Produktion zu verhindern und möglichst viele Arbeitsplätze in allen Bereichen erhalten!
Der Betriebsrat wird jetzt einen wirtschaftlichen Sachverständigen hinzuziehen.
31.08.2020 Beratung mit dem Rechtsanwalt des BR
In einem ersten Treffen erörtern Mitglieder des Betriebsrates mit ihrem Anwalt die Lage und rechtlichen Möglichkeiten. Augenblicklich liegen dem BR keine weiteren Informationen außer der mündlichen Information auf der Belegschaftsversammlung vor.
Damit hat die Informationsphase noch nicht begonnen.
19.08.2020 Belegschaftsversammlung
GF Jens Eisfeld teilt den in der Crashhalle versammelten Kollegen*innen und einigen Hundert per Teams mithörenden Beschäftigten mit, dass die komplette Fertigung am Standort Elmshorn bis Mitte 2023 nach Ungarn verlagert werden soll.
Alle 200 im Bereich ANG Werk beschäftigten Kollegen*innen werden dadurch ihren Job verlieren. Zusätzlich sollen weitere ca. 70 Arbeitsplätze, vor allem im Engineering, bis Ende März 2021 abgebaut werden.
Begründet wird dieser Kahlschlag als notwendige strategische Entscheidung, um das Überleben von Autoliv in Europa langfristig zu sichern. Tatsächlich sollen die europäischen Standorte bis 2023 wieder einen operativen Gewinn von 12% erwirtschaften.
Zeitungsmeldungen vom 21.08.2020, 05.09.2020, 18.09.2020, 26.09.2020